Hi,

ich war gerade drei Wochen im Urlaub. 🏝️

Aber es ist mir, nicht leicht gefallen, das „ganze KI-Thema“ zu ignorieren. 😅

Ich habe trotzdem gelegentlich am ChatGPT-Powerkurs und an neuen Blogartikeln gearbeitet und mir fast jeden Tag KI-News durchgelesen.

Und in letzter Zeit ist wieder so einiges passiert. Vor allem von den bekannten Chatbots gibt es einige coole (und vielleicht sogar bahnbrechende) Neuigkeiten.

Fangen wir mit der wichtigsten an:

1. Der ChatGPT Code Interpreter ist da!

Der Code Interpreter wurde zusammen mit den ChatGPT-Plugins im März vorgestellt und steht jetzt (endlich) allen Nutzern der Plus-Version zur Verfügung.

Und er hat es in sich. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass er „GPT-4.5“ ist. 🤩

Das Besondere am Code Interpreter ist, dass er nicht nur Code schreiben, sondern auch direkt in ChatGPT ausführen kann, was einige tolle Möglichkeiten eröffnet.

So kannst du z. B. eine CSV-Datei hochladen, die Daten analysieren, nach deinen Vorgaben ändern und im Abschluss auch wieder herunterladen. Hier habe ich mit dem Code Interpreter eine Analyse einer Vornamensstatistik durchgeführt:

Und ja:

Natürlich lasse ich dich mit dem Code Interpreter nicht allein. In meinem ChatGPT-Powerkurs findest du ein brandneues Modul mit vier umfassenden Lektionen zum neuen Tool. Es enthält z. B. eine Liste mit allen unterstützten Dateitypen und 16+ spannenden Use Cases.

2. Google Bard ist in Deutschland verfügbar

Lange Zeit konnte man auf Googles Chatbot Bard nur zugreifen, wenn man ein VPN verwendet hat.

Dieser Schritt fällt jetzt weg, denn Bard ist seit Mitte Juli auch offiziell in Deutschland verfügbar. Kostenlos und ohne Warteliste!

Dazu gibt es einige spannende Neuerungen:

• Chatverläufe werden jetzt gespeichert (ähnlich wie bei ChatGPT) und können angepinnt werden
• Du kannst einzelne Antworten oder gesamte Chats teilen
• Bard kann Antworten laut vorlesen (auch auf Deutsch)
• Es ist jetzt möglich, Bilder in Prompts einzubinden (allerdings noch nicht in Deutschland)

Allerdings muss ich sagen:

Obwohl Bard besser wird, nutze ich ihn im Vergleich zu Bing Chat oder ChatGPT eher selten.

Er ist super zur Ideenfindung oder zum Schreiben oder Erklären von Code, auch in Kombination mit öffentlich verfügbarem Code, z. B. Github-Repos.

Aber Bard „halluziniert“ leider deutlich mehr als andere Chatbots und eignet sich damit weniger für Blogartikel, Social-Media-Posts oder Internet-Recherche.

3. Claude 2 ist da

Auch Anthropic schläft nicht. Fast zeitgleich zum ChatGPT Code Interpreter hat das Unternehmen die nächste Version seines Chatbots, Claude 2, vorgestellt:

Und der kann durchaus mit ChatGPT mithalten. Claude 2 bietet folgende Vorteile:

• Er ist kostenlos
• Neuere Trainingsdaten (Anfang 2023)
• Ein „Context Window“ von 100K Token (das heißt, du kannst ca. 75.000 Wörter englischsprachigen Text als Prompt eingeben)
• Du kannst Dateien in Claude 2 hochladen und diese analysieren lassen oder dazu Fragen stellen (ähnlich wie beim Code Interpreter)

Letzteres funktioniert ziemlich gut.

Hier hat Claude 2 mir auf Basis der Google Quality Rater Guidelines erklärt, was „E-E-A-T“ ist:

📰 Die wichtigsten KI-News der letzten Wochen

👉 Microsoft stellt Bing Chat Enterprise vor und veröffentlicht Preis für Microsoft 365 Copilot (Copilot wird 30 $ pro User pro Monat kosten, Bing Chat Enterprise soll Datenschutzbedenken bei Unternehmen ausräumen)

👉 Meta und Microsoft stellen Llama 2 vor (das neue Open-Source-LLM lässt sich bereits in HuggingChat testen und ist gar nicht schlecht)

👉 Apple arbeitet anscheinend an eigenem Chatbot (er wird intern von Apple laut Bericht schon verwendet)

👉 OpenAI erhöht die Limits für ChatGPT (es sind jetzt 50 Chats statt 25 Chats alle 3 Stunden möglich)

🔥 OpenAI stellt Custom Instructions für ChatGPT vor (damit kann man ChatGPT globale Anweisungen geben, war sehr praktisch sein kann, das Feature ist allerdings noch nicht in Deutschland verfügbar)

👉 ChatGPT ist jetzt als Android-App verfügbar (auch in Deutschland)

👉 Stability.ai bringt sein neues Open-Source-Modell SDXL 1.0 heraus (man kann es schon in Clipdrop ausprobieren)

👉 Bing Chat ist bald in Google Chrome und Safari verfügbar (man braucht bald nicht mehr Microsoft Edge oder die Bing App)

⚡️ Neuerungen im ChatGPT-Powerkurs

Ich möchte, dass der ChatGPT-Powerkurs einer der besten Kurse oder sogar der beste Kurs seiner Art im deutschsprachigen Raum ist. 💪

Deshalbe aktualisiere ich den Kurs regelmäßig und füge neue Lektionen hinzu, um mit der rasanten Entwicklung von ChatGPT mitzuhalten.

In den letzten zwei Wochen habe ich z. B. zwei Lektionen zu ChatGPT-Plugins ergänzt (wie du mit PDFs chatten und wie du Domainnamen finden kannst).

Zudem gibt seit Ende Juli ein brandneues Modul zum ChatGPT Code Interpreter mit vier umfassenden Lektionen, in denen du alles erfährst, was du über den Code Interpreter wissen musst:

Und sobald die „Custom Instructions“ (siehe KI-News oben) in Deutschland verfügbar sind, wird es auch dazu eine oder mehrere Lektionen geben. 💪

🎨 Kann Midjourney Deutsch?

Ein Problem von vielen KI-Tools ist, dass sie leider nur auf Englisch verfügbar sind. Sie haben englischsprachige Benutzeroberflächen, Dokumentationen und auch der Output, Input oder beides ist nur auf Englisch möglich.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen wie ChatGPT, das deutschen Input sehr gut versteht und deutschen Output geben kann.

Aber wie ist es mit Midjourney, dem wohl aktuell bekanntesten und beliebtesten KI-Bildgenerator? Versteht Midjourney Deutsch? Und wenn ja, wie gut hält sich das Tool an die deutschen Prompts?

Nele hat es in ihrem neuesten Blogartikel ausführlich getestet (und das Ergebnis ist nicht so eindeutig wie wir dachten):

👉 Versteht Midjourney deutsch? Klare Antwort: Jein!

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Bis bald,

Finn

PS: Ich habe den Newsletter mal etwas strukturierter gestaltet. Ich hoffe, das gefällt dir! 😊

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Finn Hillebrandt

SEO-Experte, Blogger & KI-Enthusiast

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